Klang-Filme
: Filme, bei denen einem Hören und Sehen vergeht

ASF-sonambiente_filmreihe: 7. 7., 10.–13.7., 15. 7. jeweils 20 und 22 Uhr/22.30 Uhr, „Dreams that Money can buy“, 10. 7., 22 Uhr, „Ur-Geräusch“, 15. 7., 22.30 Uhr, Cage + Fluxus, 11. 7., 20 + 22 Uhr, Babylon Mitte

In seinen letzten Tagen wartet Sonambiente, das Festival für Hören und Sehen, mit einer Filmreihe im Babylon Mitte auf. Unter dem Titel „Klangstakkato und Bilderflut II“ hat die Filmemacherin und Kuratorin Bady Minck Dokumentar-, Spiel- und Avantgardefilme zusammengestellt, in denen Klang eine elementare Rolle in Verbindung mit der visuellen Komponente einnimmt. Minck präsentiert Bildstreifen wie Hans Richters „Dreams that Money can buy“ (1944–47), die dieser engen Beziehung schon lange vor dem Entstehen des Musikvideos nachgingen. Am anderen Ende steht das junge Experimental-Kurzfilmprogramm von Katarina Matiasek, mit der Weltpremiere „Ur-Geräusch“. Im Zentrum steht die Würdigung des Werkes John Cages sowie die Fluxus-Bewegung, als deren wichtigster Anreger er gilt. Mit Shinji Aoyamas „Eli, Eli, Lema Sabachthanieine“ zeigt der Abschlussabend eine Deutschlandpremiere, in der sich zwei berühmte Avantgarde-Musiker auf die Suche nach dem perfekten Ton begeben. Dieser soll den Selbstmordvirus, der die Menschheit nahezu ausgerottet hat, aufhalten. Eine Live-Performance des Film- und Elektronikkünstlers Scanner wird anderthalb Monate Festival ausklingen und -strahlen lassen. LOHO