200.000 MENSCHEN TUMMELTEN SICH AUF LIEGEWIESEN UND IN SCHWIMMBECKEN
: Trotz Besucheransturm: Freibäder bleiben bei ihren Öffnungszeiten

Die Berliner Freibäder werden trotz anhaltender Hitze nicht länger öffnen. Die Mitarbeiter stünden jetzt schon bis zu zehn Stunden in brütender Hitze und könnten nicht einfach noch zwei Stunden dranhängen, sagte der Sprecher der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), Matthias Oloew, am Dienstag. Schon für eine zweistündige Verlängerung der Öffnungszeiten müsse eine zweite Schicht eingerichtet werden. Das zöge enorme Kosten nach sich, am Ende zulasten des Landeshaushalts.

Zusätzliches Personal muss nach Angaben von Oloew ohnehin schon hinzugezogen werden. Angesichts der enormen Besucherzahlen würden Dienstleister mit der Reinigung der Bäder beauftragt. Schließlich falle mehr Müll an als an normalen sommerlichen Tagen, auch das Wasser müsse öfter gereinigt werden. Dabei schlügen auch die Kosten für Chlor enorm zu Buche. Inwieweit das durch die höheren Einnahmen an Eintrittsgeldern abgedeckt werde, könne man erst am Ende der Saison sagen.

Am vergangenen Wochenende hatten die Berliner Freibäder rund 200.000 Besucher registriert. Das sei ein absoluter Rekord, sagte Oloew. (ddp)