Sedanplatz: Markthalle sucht weiter Mieter

Baubeginn in Vegesack verzögert sich. Investor Albrecht hatte zugesagt, in diesem Jahr mit dem Bau zu beginnen

Am 30. August sollte mit dem Bau der Markthalle auf dem Sedanplatz in Vegesack begonnen werden, das hatte der Vertreter der „Albrecht-Vermögensverwaltung (AVV)“ noch im Juni mitgeteilt. Die Wirtschaftsdeputation nahm am Mittwoch einen Bericht des Wirtschaftssenators zur Kenntnis, nach dem es weder einen Bauantrag gibt noch die Mitverträge über 80 Prozent der geplanten Erlössumme. Dies soll nach früheren Beschlüssen der Deputation Voraussetzung für einen Baubeginn sein. Gerade 14 Prozent seien erreicht, teilte der Senator mit, die Deputation verlängerte die Frist für den Investor daraufhin um drei Monate.

Die Bremer Regierung sitzt mit im Boot, weil die Stadt mit einer unverzinslichen „stillen Einlage“ von 1,9 Millionen Euro knapp die Hälfte der Baukosten mitfinanzieren soll. Raus aus dem Geschäft ist derweil die „Großmarkt-Bremen-GmbH“, die nach früheren Plänen mit 49 Prozent in die Betreibergesellschaft gehen sollte. Da die städtische Firma dies eigentlich nicht wollte, sollte ihr das Betreiberrisiko mit 129.000 Euro aus der Staatskasse versüßt werden. Warum die Großmarkt-GmbH aus dem Projekt aussteigen durfte, wurde nicht mitgeteilt.

Froh über das Scheitern des Zeitplans ist Klaus Möhle von den Grünen. „Die Pläne für die Halle auf dem Sedanplatz sind äußerst hässlich und das Projekt dazu unrentabel“, begründete er seine ablehnende Haltung zum staatlichen Zuschuss. Der AVV gehört auch das Shopping-Zentrum „Haven Hööft“. kawe