Rote Flora fühlt sich akut bedroht

HAMBURG Besetzer des Kulturzentrums weisen Vorwürfe der Polizei zurück

HAMBURG taz/dpa | Nach den Krawallen der vergangenen Wochen und den Auseinandersetzungen um die künftige Nutzung des Geländes der Roten Flora in Hamburg haben Vertreter des linksautonomen Zentrums Vorwürfe von Politik und Behörden mit scharfen Worten zurückgewiesen. Die Berichte der Polizei über Attacken auf Beamte und Wachen seien gezielte Desinformation, die Opferrolle der Polizei sei inszeniert, erklärten die Aktivisten am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Ein Auslöser des Aufruhrs in Hamburg war die Ankündigung des Rote-Flora-Eigentümers, das heruntergekommene Extheater zu einem sechsstöckigen Kulturzentrum mit Konzerthalle umbauen zu wollen. „Wir sehen die Flora akut bedroht“, sagte Aktivist Florentin Müller. Der SPD-Senat will das Gebäude für 1,2 Millionen Euro vom derzeitigen Besitzer zurückkaufen.

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