in aller kürze

Röpke für Putzfrauen

„Wir lassen die 23 Reinigungskräfte, denen der beurlaubte kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums Bremen-Ost eigenmächtig eine Anstellung ab Juli 2006 zugesagt hat, nicht im Regen stehen.“ Das hat Gesundheitssenatorin Karin Röpke erklärt. Der derzeitige Vorsitzende der Gesundheit Nord gGmbH, Walter Bremermann, hatte den Vorstoß des Klinikums Ost, die Reinigung wieder in eigene Regie zu übernehmen, blockiert. Die angeheuerten 23 Kräfte standen daraufhin am 1.7. auf der Straße. Nun will Bremermann die 23 Kräfte bei seiner Klinik-Service-Gesellschaft (KSG), die für die Reinigung in den kommunalen Krankenhäusern zuständig ist, auf drei Monate befristet einstellen. In dieser Zeit soll ihr zukünftiger Einsatz geklärt werden.

SWB sucht Chef

Ende 2005 teilte der Mehrheitsgesellschafter der swb, der holländische Essent Konzern mit, dass der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden der swb, Gerhard Harder, zum 30.6. auslaufen soll. Offenes Geheimnis ist, dass Harder den Holländern zu selbständig agiert hat. Essent konnte aber zum 1.7. keinen Nachfolger präsentieren, so leiten die beiden Vorstände Torsten Köhne und Uwe Schramm interimsweise die swb. Der 56-jährige Harder teilte bei seiner Verabschiedung mit, er wolle jetzt Sozialpolitik an der Bremer Uni studieren, das sei ein alter Traum von ihm.

Föderal refomiert

Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) hat die gestern im Bundesrat verabschiedete Föderalismusreform begrüßt. Das föderale System werde dadurch „insgesamt gestärkt“, die Länderparlamente erhielten „größere Entscheidungs- und Gesetzgebungskompetenzen“, vor allem in den Bereichen Hochschulrecht, Gaststättenrecht, Heimrecht, im Wohnungswesen, im Besoldungs- und Laufbahnrecht, in der Gestaltung des Ladenschlusses oder auch des Strafvollzugs.