heute in bremen
: Parkplatz mit Internet-Anschluss

Der ADAC überreicht Bremen den Städte-Oscar für die Erfindung „mobil.punkt“

taz: Wie viele Car-Sharer gibt es in Bremen?

Kerstin Homrighausen, Geschäftsführerin der Cambio Stadtauto Bremen Car-Sharing GmbH: 3.700, beziehungsweise rund 100 Autos. Es gibt nicht viele Städte, die mehr haben.

Bremen wird ausgezeichnet für seine beiden „mobil.punkte“. Was ist das?

Eine Erfindung aus dem Jahr 2003, realisiert am Dobben und an der Hohenlohestraße. Ein Verkehrsknotenpunkt, der die Elemente ÖPNV, Taxi, Car-Sharing und Fahrrad unter einen Hut bringen sollte. Und der Versuch der Stadt Bremen, unter anderem Car-Sharing in den öffentlichen Verkehrsraum hineinzubringen.

Inwiefern?

Car-Sharing lebt von guten Stellplätzen in interessanten Lagen. Teilweise kann man da keine Plätze anmieten, weil es nur öffentliche Plätze gibt – wo Car-Sharing-Autos normalerweise keinen festen Parkplatz haben dürfen. Dafür wurde der mobil.punkt erfunden. Man hat eine Fläche umgewidmet und ein Infoterminal aufgestellt, wo man Autos buchen konnte und Infos über Car-Sharing, andere Verkehrs- sowie Kulturangebote abrufen konnte. Selbst über Flüge.

Zumindest das Terminal am Dobben ist seit Monaten kaputt.

Das ist immer noch in der Erprobungsphase. Für uns ist das Terminal selbst aber nicht so wichtig. Unser KundInnen können auch direkt vom Schlüssel-Tresor bei uns anrufen, da ist ein Telefon dran. Und bevor man sich da an den Touchscreen stellt, ist man doch schneller am Hörer.

Interview: sim