heute in bremen
: Eckhoff auf der CDU-Bank

Der im Februar zurückgetretene Bausenator Jens Eckhoff ist aus den USA zurück und nimmt heute sein Bürgerschaftsmandat wahr

taz: Wo waren Sie die ganze Zeit?Vor allem ich war in Kalifornien, in Newport Beach. Es war gut, dass ich etwas Abstand von der Bremer Politik hatte.

Was haben sie da gemacht?Ich habe Projekte angeguckt.

Was für Projekte?Immobilienprojekte, Stadtteilentwicklung, Entertainment.

Hier hat man sich erzählt, Sie hätten auch Englisch gelernt.Kein Kurs. Aber es verbessert natürlich die Englisch-Kenntnisse, wenn man dort geschäftliche Gespräche führt.

Ihre Gespräche hatten einen beruflichen Hintergrund?Klar. Ab Januar des nächsten Jahres wird das Gestalt annehmen.

Was werden Sie machen?Das werde ich zu gegebener Zeit sagen.

In Bremen hat es böse Worte darüber gegeben, dass Sie Ihre Diäten kassieren und monatelang in die USA verschwinden.Ich kann nichts für das Gesetz, das es Abgeordneten verbietet, vorübergehend auf ihre Diäten zu verzichten. Ich habe auf alle Aufwandsentschädigungen verzichtet und in dem Schreiben an die Bürgerschaft angekündigt, dass ich Ende August noch einmal für acht Wochen in die USA reisen werde.

Pünktlich nach den Ferien? Diese Woche ist Sitzungswoche, das sind genauso wenig Ferien für mich wie die letzte Woche hier.

Werden Sie im Parlament bleiben?Bis zum Ende der Legislaturperiode sicher. Ob ich im Dezember, wenn wir die neue Liste aufstellen, wieder kandidieren werde, muss ich noch entscheiden.

Was ist ihr wichtigster Parlaments-Ausschuss?Bisher der Medienausschuss. Darüber entscheidet letztlich die Fraktion. Ich hätte auch nichts dagegen, als Libero eingesetzt zu werden. Fragen: kawe