UNTERM STRICH

Nachfahren eines jüdischen Bankiers wollen das Bild „Das Zitronenscheibchen“ des niederländischen Malers Jacob Lucacz Ochterveltaus der Alten Pinakothek in München zurück. Die Sammlungen prüfen die Rückgabe-Forderungen, über die am Dienstag die Süddeutsche Zeitung berichtete. „Es gehört den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und wir verschenken Bilder nicht“, hatte Schrenk in dem ARD-Magazin „Kontraste“ in der vergangenen Woche gesagt – bevor ihm vor laufender Kamera dem Museum bis dato unbekannte Dokumente unter die Nase gehalten wurden. „Wir überprüfen, ob sich neue Fakten aus den Unterlagen ergeben“, sagte Schrenk. „Das Zitronenscheibchen“ kam nach Angaben Schrenks 1992 mit der Sammlung Fritz Thyssen in den Besitz der Staatsgemäldesammlungen. Jetzt soll die Provenienzabteilung der Sammlungen anhand der nun vorliegenden Vermögensaufstellungen aus den 1940er Jahren prüfen, ob wirklich kein Restitutionsfall vorliegt. Seit 2002 haben die Staatsgemäldesammlungen nach Angaben Schrenks zwölf Bilder restituiert.

Tugan Sokhiev, der Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters (DSO), übernimmt zusätzlich zwei Positionen in Moskau: als Musikdirektor des Bolschoi-Theaters und Chefdirigent des Bolschoi-Orchesters. Das DSO ist eines der vier renommierten Ensembles der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Der aus dem Kaukasus stammende Sokhiev leitete bereits während seiner Studienzeit Produktionen des St. Petersburger Mariinski-Theaters und wurde von renommierten Opernhäusern wie der Metropolitan Opera New York, der Wiener Staatsoper und der Houston Grand Opera verpflichtet.