Der Ölverbrauch steigt auf Rekordwerte

PARIS afp | Wegen der globalen wirtschaftlichen Erholung rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem Anstieg des Ölverbrauchs in diesem Jahr. Angeführt von den USA seien die 34 zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zählenden Länder im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 bei der Ölnachfrage wieder auf den Wachstumspfad eingeschwenkt, schreibt die IEA in ihrem am Dienstag veröffentlichten monatlichen Marktbericht. In China sei die Nachfrage im zweiten Halbjahr 2013 dagegen zurückgegangen.

Für dieses Jahr erwartet die IEA einen Rekordverbrauch von weltweit 92,5 Millionen Barrel – je 159 Liter – pro Tag, 400.000 Barrel mehr als in ihrer Dezember-Prognose. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Nachfrage sogar um 1,3 Millionen Barrel höher. In den OECD-Ländern stieg die Nachfrage 2013 um 0,2 Prozent, 2012 war sie dagegen noch um 1,1 Prozent zurückgegangen.

„Der Schlüssel für diesen Wandel war eine Trendumkehr bei der Nachfrage aufseiten der OECD-Länder“, heißt es in dem IEA-Bericht. Die Mehrheit der OECD-Länder habe „die Rezession weitgehend hinter sich gelassen“. Die steigende Nachfrage werde vor allem von den energieintensiven verarbeitenden Gewerben und der petrochemischen Industrie in diesen Ländern vorangetrieben. Die Energiebehörde geht davon aus, dass die Erdöl exportierenden Staaten ihre Produktion anziehen müssten.