JAHRESTAG HITLER-ATTENTAT
: Ausstellung über Klosterschule im Widerstand

Die Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeigt ab Dienstag, dem Jahrestag des Hitler-Attentates, eine Ausstellung über den Widerstand ehemaliger Schüler der thüringischen Klosterschule Roßleben gegen das NS-Regime. Sechs Männer und ein Mitglied der Stifterfamilie der Klosterschule waren nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 vom nationalsozialistischen „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und ermordet worden, teilte die Gedenkstätte zur Eröffnung der Ausstellung am Montag mit.

Vor allem in den 1920er Jahren besuchten einige der Männer, die sich später dem NS-Widerstand anschlossen, die Roßlebener Schule, so hieß es weiter. Zu den hingerichteten ehemaligen Schülern gehörten neben Erwin von Witzleben, dessen Vorfahr Heinrich von Witzleben die Schule im 16. Jahrhundert gegründet hatte, Peter Graf Yorck von Wartenburg, Heinrich Graf von Lehndorf, Wolf-Heinrich Graf von Helldorff und andere.

Die Sonderausstellung ist bis 15. Januar montags bis mittwochs und freitags von 9 bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 20 Uhr sowie an den Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr zu sehen. (epd)