KASPAROW IN 3 DATEN

1985: Garri Kasparow wird in Paris Schachweltmeister. Mit 22 Jahren schlägt der sowjetische Juniorenschachmeister den amtierenden Anatoli Karpow, 15 Jahre wird er den Titel erfolgreich verteidigen. Der Sieg ist mit einem einschneidenden Erlebnis verbunden: Verwundert nimmt er zur Kenntnis, dass Parkbesucher den grünen Rasen betreten, ohne von der Pariser Polizei gemaßregelt zu werden. Sein Weltbild erhält erste Risse.

1996: Kasparow erregt internationales Aufsehen, als er gegen den als unbesiegbar geltenden Schach-Computer „Deep Blue“ gewinnt. Das Wiederholungsmatch ein Jahr später verliert er.

2005: Kasparow steigt aus dem Profigeschäft aus und beschließt, sich voll und ganz der Politik zu widmen. Sein neuer Kontrahent heißt ab jetzt Wladimir Putin. KHD