Polanski im Museum

AUSSTELLUNG Das Filmmuseum Potsdam bereitet eine Hommage an den Regisseur vor. Start im November

Das Filmmuseum Potsdam zeigt über den Regisseur Roman Polanski ab November eine Sonderausstellung. Nachdem die Ausstellung zunächst wegen der Haushaltssperre in Brandenburg abgesagt worden sei, habe das Kulturministerium die Mittel in Höhe von 45.000 Euro nun doch freigegeben, teilte das Filmmuseum am Dienstag in Potsdam mit. Gezeigt werden Fotos, Dokumente, Drehbücher, Requisiten und Filmausschnitte.

Roman Polanski gehört zu den einflussreichsten Filmregisseuren der Welt. Er wurde am 18. August 1933 in Paris geboren, 1937 siedelte die Familie nach Polen über. Dort erlebte er als Kind den deutschen Überfall auf Polen und die Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten. Seine schwangere Mutter wurde 1942 im KZ Auschwitz ermordet.

Zuletzt war Roman Polanski wegen eines mehrere Jahrzehnte zurückliegenden Falls sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen in den USA in den Schlagzeilen: Nach seiner Verhaftung in der Schweiz 2009 kam der Regisseur Mitte Juli nach neunmonatigem Hausarrest frei. (epd)