GEFÄHRLICHER SOMMER
: Überdurchschnittlich viele Badeunfälle

Die Zahl der Badeunfälle in Berlin und Brandenburg ist in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch. Grund seien der heiße Sommer und die dadurch bedingte hohe Besucherfrequenz an den Badestellen, sagte der Pressesprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Brandenburg.

Bislang seien bereits zwölf Menschen in Brandenburg beim Baden ertrunken. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 19. „Und der Sommer ist ja noch nicht vorbei“, sagte Gläser. Grund für die tödlichen Unfälle sei oftmals Selbstüberschätzung, sagte er. Aber auch Alkoholkonsum oder Sprünge in zu flaches Wasser gehörten zu den Ursachen für den Tod im Wasser. Oftmals sei die Todesursache nicht das Ertrinken, sondern etwa ein Kreislaufkollaps oder eine Verletzung. Er warnte auch davor, nach dem Essen ins kalte Wasser zu springen. „Das schafft das Herz dann manchmal nicht.“ In Berlin werde die Zahl der Toten hingegen nicht statistisch erhoben, sagte der Sprecher des Berliner DLRG-Landesverbands. Allerdings sei die Zahl der Rettungseinsätze überproportional hoch. Bislang seien 2010 auf Berliner Gewässern zehn Leben gerettet worden, sagte Villmow. (ddp)