WAS ALLES NICHT FEHLT

Alberto Contador mit Selbstzweifeln: Der Radprofi hat sich für seine Attacke bei der Tour de France gegen Andy Schleck am Port de Balès entschuldigt. „Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht“, sagte der Spanier, „das tut mir leid.“ Der Vorjahressieger hatte auf der 15. Etappe der Tour de France in dem Moment angegriffen, als sein Rivale Schleck wegen eines technischen Defekts am Berg ausgebremst wurde. „In solchen Momenten denkt man nur daran, schnell zu fahren“, erklärte der Spanier. „Ich bin traurig, denn Fairplay ist mir sehr wichtig.“ Er hoffe, das Verhältnis zu Schleck werde wieder, wie es vor der Etappe vom Montag war. Contador war vor der gestrigen Königsetappe in den Pyrenäen (nach Redaktionsschluss) ins Gelbe Trikot geschlüpft.

Franck Ribéry in Kalamitäten: In der Sex-Affäre um die französische Fußball-Nationalmannschaft steht Bayern Münchens Mittelfeldstar Franck Ribéry erneut im Visier der Ermittler. Der 27-Jährige musste am Dienstag zu einer weiteren Vernehmung in Paris antreten. In der Affäre geht es um eine Prostituierte, die als Minderjährige Sex mit französischen Auswahlspielern gehabt haben soll. Bislang richteten sich die Ermittlungen vor allem gegen einen mutmaßlichen Zuhälterring.

Pascal Behrenbruch vor Gericht: Der Zehnkämpfer will sein Startrecht für die Leichtathletik-Europameisterschaften in Barcelona erzwingen. „Wir haben Klage beim Deutschen Sportschiedsgericht in Köln eingereicht. Egal, ob die Nominierungsfrist abgelaufen ist: Wenn der DLV einen Fehler gemacht hat, muss er dafür geradestehen“, sagte der 25-Jährige am Dienstag. Der WM-Sechste aus Frankfurt hatte die EM-Norm mit 8.069 Punkten Ende Mai in Götzis zwar erfüllt, war aber am Montag vom DLV nicht für die EM nominiert worden. Einen letzten Leistungstest hatte Behrenbruch nicht bestanden.