FARBWECHSEL
: Forscher enthüllen Geheimnis der Guppys

TÜBINGEN | Forscher haben die Farbmuster der bunten Guppy-Männchen durchleuchtet. Mindestens zwei verschiedene Pigmentzellen sorgen demnach jeweils gemeinsam für die bunten Farbflecken der Fische. Die schrillen Farbmuster entstünden vermutlich durch Abläufe zwischen diesen Zellen, schreiben sie in ihrer im Journal Plos one veröffentlichten Studie. Sie ist ein gemeinsames Projekt des Tübinger Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie und des „Bioscience and Biotechnology Centers“ der Uni Nagoya in Japan. Während die Weibchen durch ein schlichtes Netzmuster getarnt sind, kommen die Männchen in einer auffälligen Farbenpracht daher. Aus gutem Grund: Frühere Studien ergaben, dass Guppy-Weibchen sich am liebsten mit bunten Männchen paaren, die mit großen orangefarbenen Farbflecken geschmückt sind. Schwimmen Raubfische im Wasser, so sind die Männchen weniger farbenfroh. (dpa)