Bayer hat Erfolg bei Schering

LEVERKUSEN ap ■ Der Bayer-Konzern hält nach dem Abschluss seines Übernahmeangebots 92,4 Prozent der Aktien des Berliner Pharmaunternehmens Schering. Bayer-Chef Werner Wenning sagte aber, Bayer strebe nach wie vor die vollständige Übernahme von Schering an. Um Schering von der Börse nehmen zu können, müsste Bayer seinen Anteil auf 95 Prozent ausbauen. Erst dann wäre nach dem Aktienrecht ein Squeeze-out, also ein Herausdrängen der restlichen Aktionäre, möglich. Vorrang habe aber die Integration von Schering in die Bayer-Organisation, so Wenning. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung von Schering im September soll dazu unter anderem ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag genehmigt werden. Bayer hatte sich im vergangenen Monat mit einem Übernahmeangebot von knapp 17 Milliarden Euro die Kontrolle bei Schering gesichert. Vorausgegangen war ein Bietergefecht mit dem Darmstädter Familienunternehmen Merck.