Cheneys Exfirma verliert Monopol

WASHINGTON afp ■ Der umstrittene US-Rüstungskonzern Haliburton ist nicht mehr Hauptauftragnehmer der US-Armee im Irak. Wie die Washington Post gestern berichtete, sollen sich ab Oktober drei Firmen den Großteil der Irak-Aufträge teilen. Zudem solle ein viertes Unternehmen die Arbeit der drei überwachen. Zwar kann sich Haliburton für einen der Plätze bewerben, doch auch Rüstungsgiganten wie Lockheed Martin und Norton Grumman dürften durch milliardenschwere Aufträge angelockt werden. Die US-Regierung begründete ihren Entschluss mit mehr Transparenz und niedrigeren Preisen durch den neuen Wettbewerb. Haliburton, das einst von US-Vize Dick Cheney geleitet wurde, steht im Verruf, bei Regierungsaufträgen bevorzugt zu werden. Der Konzern wurde mit einem Großteil des Wiederaufbaus im Irak beauftragt.