IN ALLER KÜRZE

Bremer arbeiten tapfer

Die Bremer Beschäftigten fehlten im Jahr 2009 krankheitsbedingt im Durchschnitt an genau 14 Tagen. im Hamburg lag der Durchschnitt bei 14,4 Tagen, in Berlin waren es sogar 16,7 Tage. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 14,4 Tagen. Unterboten wird Bremen nur noch von Niedersachsen (13,7 Tage), Bayern (12,9 Tage) und Baden-Württemberg (12,7 Tage). Der am häufigsten genannte Grund sind mit 26 Prozent Muskel- und Skeletterkrankungen. Atemwegserkrankungen nehmen mit 16 Prozent nur den zweiten Platz ein. Verletzungen und psychische Erkrankungen folgen mit rund 12 Prozent, der Anteil der psychischen Leiden hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt.

„Hau-drauf-Wahlkampf“

Unter der Überschrift „und ewig grüßt das Murmeltier“ macht sich Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) über die Ankündigung aus Baden-Württemberg lustig, mit einer Klage eine Korrektur des Länderfinanzausgleichs erzwingen zu wollen. Das sei eine „populistische Stimmungsmache“. Finanzminister Willi Stächele (CDU) hatte Verwendungsnachweise für die Empfängerländer gefordert. „Es ist bedauerlich, dass Herr Stächele meint, eine solche Hau-drauf-Attacke im Landtagswahlkampf nötig zu haben“, sagte Linnert. Ex-Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) war eher ein Verbündeter Bremens in den Verhandlungen um den Sanierungspakt gewesen. (taz)