JAHRESTAG DES HITLER-ATTENTATS
: Technikmuseum bedauert Vorstellung eines Kriegsflugzeugs

Das Deutsche Technikmuseum bedauert, am Jahrestag des Hitler-Attentats ein restauriertes Kriegsflugzeug vorgestellt zu haben. Dem Museum sei der Zeitpunkt nicht bewusst gewesen, sonst wäre man bei dem Termin darauf eingegangen. „Das war einfach unglücklich“, sagte Sprecherin Tiziana Zugaro.

Die „Stiftung 20. Juli 1944“ hatte laut RBB-„Abendschau“ die Präsentation der JU 88 mit Hakenkreuz auf dem Rumpf mit Befremden aufgenommen. Es sei ein sehr unpassend gewählter Termin gewesen, sagte Hasso von Bredow im Namen der Stiftung. Zugaro sagte, inhaltlich wäre es kein Problem gewesen, auf das Datum einzugehen. Das Museum stelle solche Exponate als Beispiel für den damaligen „Rüstungswahnsinn“ dar. Auch Hakenkreuze, die sonst nicht gezeigt werden dürfen, gehörten daher in eine historische Ausstellung. „Wichtig ist, dass die Symbole erklärt werden“, so Zugaro. Das Museum hatte am Dienstag nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten den wiederhergestellten Rumpf einer Junkers präsentiert. Der Kampfflieger war 1944 in den Plattensee (Ungarn) abgestürzt und 1996 geborgen worden. (dpa)