Was tun in Hamburg?
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■ Mo, 27. 1., 19 Uhr, Polittbüro

Tschüs, Hotte!

Kurz vor seinem Tod hat er nach dem Tag gefragt: Freitag, der 13. „Das passt“, waren Horst Tomayers letzte Worte. Im Alter von 75 Jahren ist der „größte Kleinschriftsteller und der am meisten ignorierte Großlyriker“ (Thomas Blum) im Dezember gestorben. Am Montagabend lädt die Monatszeitschrift Konkret, in der seit 1982 sein „ehrliches Tagebuch“ erschienen ist, zum Abschied mit Bild- und Tonaufnahmen des Dichters und Schauspielers sowie Beiträgen seiner Freunde.

■ Di, 28. 1., 20 Uhr, B-Movie

Im Angesicht der Verbrechen

50 Jahre nach Kriegsende hat Ruth Beckermann in Wien ehemalige Soldaten in der sogenannten Wehrmachtsausstellung interviewt: Sie reden, fabulieren, leugnen und rechtfertigen – vor den Bildern, die ihre Verbrechen dokumentieren. Am Dienstag ist Beckermanns Film „Jenseits des Krieges“ im Dokumentarfilmsalon zu sehen, zu Gast ist Ausstellungskurator Hannes Heer.

■ Di, 28. 1., 19.30 Uhr, umdenken

Politische Literatur

Mit der Reihe „Literatur und Politik“ lädt die Heinrich-Böll-Stiftung von nun an jeden letzten Dienstag eines Monats zum Gespräch über politische zeitgenössische Literatur. Zum Auftakt geht es um Heinrich Bölls Kurzgeschichte „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ und die Kurzgeschichte „Wespen“ der britischen Schriftstellerin A. L. Kennedy.

■ Sa, 25. Januar 11 bis 17 Uhr, Zentralbibliothek

10 Jahre Hühnerposten

Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Zentralbibliothek der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen am heutigen Samstag ihr 10-jähriges Bestehen am Hühnerposten. Neben Kurzschulungen in Sachen E-Medien gibt es Führungen, die die – tolles Wort! – zentrale Medienrückbuchungsmaschine und sonst verborgene Vorgänge zeigen sowie eine Kinderbibliothek, einen Hamburg-Krimi-Reiseführer, ein offenes Singen und die Möglichkeit, eigene Lieblingsbücher zu foliieren.  MATT