IN ALLER KÜRZE

Beluga verkauft 30 Prozent

Der US-Finanzinvestor Oaktree Capital Management will bei der Bremer Reederei Beluga einsteigen. Laut Weser Kurier zahlt der US-Investor einen dreistelligen Millionenbetrag an Beluga-Shipping und erhält im Gegenzug einen Minderheitsanteil an der Beluga-Flotte.Nachdem der Schiffsfinanzierungsmarkt in Deutschland praktisch zum Erliegen gekommen ist, will Beluga-Chef Nils Stolberg zusammen mit dem neuen Partner sein Neubauprogramm finanzieren. Laut Weser Kurier braucht er dafür mehrere hundert Millionen Euro. Beluga plane die Anschaffung von vier weiteren Schwergutschiffen, die in Polen und in China gebaut werden sollen – zwei Kabelleger und zwei Offshore-Versorger für große Pipeline-Projekte.

Neues von der FDP

Am Mittwoch und Donnerstag nutzte der FDP-Fraktionschef Uwe Woltemath die Gelegenheit, sich auf dem weltgrößten Raumfahrtkongress Cospar herumzutreiben. Woltemath will sich dafür einsetzen, dass die Raumfahrt auch endlich präsenter in der Stadt wird und schlägt vor, „eine Ariane-Rakete direkt am Eingang der Stadt“ aufzubauen.

Ailton kommt wieder

In Deutschland wurde der exzentrische Brasilianer Ailton (Goncalves da Silva) nur bei einem Team glücklich, bei Werder Bremen. Hier erzielte der 37-Jährige in 169 Bundesligaspielen 88 Treffer. 2004 wurde Ailton mit Werder Meister. Inzwischen kickt „Toni“ für den Verbandsligisten KFC Uerdingen. Und hat Heimweh an die Weser. „Ich habe mit dem FC Oberneuland gesprochen, wir haben uns geeinigt. Jetzt muss ich noch mit dem KFC Uerdingen reden. Denn dort habe ich noch ein Jahr Vertrag. Ich hoffe, dass sie mich gehen lassen“, bestätigt Ailton gegenüber der Syker Kreiszeitung seine Wechselabsichten.

468 Euro für Medikamente

Medikamente im Wert von 265 Millionen Euro haben die niedergelassenen Ärzte im Land Bremen den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr verordnet. Das waren 4,7 Prozent mehr als im Jahr 2008. Im Bundesdurchschnitt betrug die Steigerung 5,1 Prozent. Jeder gesetzlich Versicherte im Land Bremen erhielt damit Arznei im Gesamtwert von 468 Euro. Im Durchschnitt musste jeder Bremer 25,86 Euro an Zuzahlungen leisten, 14 Cent weniger als im Jahr zuvor. Die niedrigste Arzneimittelkosten fallen in Bayern mit 416 Euro an, Hamburg liegt mit 538 Euro über Bremen, Berlin mit 555 Euro ebenso.

Malus für Dicke?

Nach einer unveröffentlichten Studie der Jacobs-University Bremen unterstützt die Mehrheit der Deutschen höhere Beiträge bei ungesunder Lebensweise. Für Empörung hat gleichwohl ein Vorschlag aus der CDU gesorgt, Übergewichtige stärker für das Gesundheitssystem zur Kasse zu bitten. „Das ist ein durchweg schwachsinniger Vorschlag“, sagte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. Der CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz, Chef der Jungen Gruppe, hatte die Frage aufgeworfen, „ob die immensen Kosten, die zum Beispiel durch übermäßigen Esskonsum entstehen, dauerhaft aus dem solidarischen System beglichen werden können“.

Lügen mit kurzer Laufzeit

Dumm gelaufen ist eine Ausfahrt mit Polo für drei 17-Jährige. Sie fuhren zu schnell – und wurden von der Polizei gestoppt. Keiner der drei hatte eine Fahrerlaubnis. Auf die Frage zur Herkunft des Polo erzählten sie eine unglaubwürdig konstruierte Geschichte. Eine Überprüfung ergab: Bei dem Besitzer des PKW, der im Urlaub weilt, war eingebrochen worden. (dpa/taz)