FINANZIELLE PROBLEME
: Verbraucherzentrale muss sich selbst beraten

Verbraucherschutzsenatorin Katrin Lompscher (Linke) fordert von der Berliner Verbraucherzentrale eine „lückenlose Aufklärung“ über deren finanzielle Probleme. Es müsse Transparenz hergestellt werden, sagte die Sprecherin der Verwaltung, Regina Kneiding, am Freitag. Nach Informationen der Berliner Morgenpost steckt die Verbraucherzentrale in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Es könnte sogar die Insolvenz drohen, wenn nicht in kürzerer Zeit neue liquide Mittel bereitgestellt werden. Die Verbraucherzentrale verhandelt derzeit mit der Senatsverwaltung über eine Lösung.

Die Einrichtung bekommt vom Land pro Jahr Zuwendungen von 718.000 Euro. Darüber hinaus gibt es für einzelne Beratungsleistungen vom Senat und den Bezirken rund 750.000 Euro. Hinzu kommen eigene Einnahmen für Dienstleistungen.

Laut Zeitungsbericht hatte der Vorstand des Vereins am Donnerstag die langjährige Geschäftsführerin Gabriele Francke von ihren Aufgaben entbunden, da in den vergangenen Jahren ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden ist. Das Defizit beläuft sich den Angaben zufolge insgesamt auf rund 200.000 Euro. (ddp)