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Keine Entschädigung

Abdelghani Mzoudi, Bekannter der Todespiloten vom 11. September 2001, wird laut Spiegel von der deutschen Justiz vorerst keine Haftentschädigung erhalten. Das Justizverwaltungsamt habe Mzoudi mitgeteilt, ihm stünden nach seinem Freispruch im Februar 2004 zwar prinzipiell 4.708 Euro Entschädigung für 428 Tage Untersuchungshaft zu. Da Mzoudi auf der Terrorliste der Europäischen Gemeinschaft stehe, werde das Geld aber nicht ausgezahlt. Das Gleiche gelte für den in Hamburg lebenden Mamoun Darkazanli. Dieser hat laut Bundesanwaltschaft eigentlich einen Anspruch auf Entschädigung, nachdem am Freitag das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt wurde. Eine Sprecherin sagte, eine Haftentschädigung für Darkazanli sei nicht möglich, weil gegen ihn nie ein deutscher, sondern nur ein spanischer Haftbefehl bestanden habe. Zu dem Spiegel-Bericht wollte sie sich nicht äußern.

Torso: Geständnis

Die Polizei hat nach dem Mord an einem Transsexuellen einen Tatverdächtigen festgenommen. Wie sie gestern mitteilte, hat der 33-Jährige die Tat gestanden. Als Motiv gab er an, das Opfer habe sich von ihm trennen wollen. Der Torso der Männerleiche mit Brustimplantaten war am vergangenen Montag in einem Koffer in Altona entdeckt worden. Dabei handelte es sich um einen 48-jährigen Mann, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hatte.

Vater ertrinkt

Ein 39 Jahre alter Mann ist am Samstagnachmittag beim Baden im Allermöher See tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben war er beim Schwimmen mit seinen Kindern untergegangen. Polizeitaucher fanden ihn erst nach 40 Minuten. Sie konnten den Bewusstlosen zwar reanimieren, er starb jedoch kurz darauf in einem Krankenhaus. Die Frau und die zwei Kinder des Opfers wurden in einem Krankenhaus betreut.

Am Grill verbrannt

Ein elf Jahre alter Junge hat am Samstagabend beim Grillen in einem Park in Farmsen-Berne schwere Verbrennungen erlitten. Nach Polizeiangaben war beim Anzünden des Grills mit Spiritus eine Stichflamme entstanden und hatte den daneben stehenden Jungen verletzt. Das Kind wurde mit Verbrennung dritten Grades in ein Krankenhaus gebracht. DPA