unterm strich
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Ist jetzt „The Love“ zurück? Der Muckibuden-Veranstalter McFit findet natürlich, schon. Zahlenmäßig ging es auf der Loveparade am Samstag auf der Berliner Straße des 17. Juni tatsächlich erstaunlich amtlich zu: 1,2 Millionen lautet die offizielle Besucherzahl, dazuzurechnen sind: 400 DJs aus 18 Ländern, 3.431 Hilfeleistungen und 356 Krankentransporte sowie 41 Festnahmen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Über den Müll wissen wir noch nichts – außer, dass er nach viel aussah. Ob sich die Loveparade GmbH, die diesmal vollständig die Reinigungskosten für die Veranstaltung übernimmt, finanziell doch übernommen haben wird? Noch ist Rainer Schaller, Geschäftsführer der Loveparade und Inhaber von McFit, selbstredend überwältigt vom Erfolg: „Innerhalb kürzester Zeit haben wir ein Team auf die Beine gestellt, das nur ein Ziel hatte: die größte Party der Welt wieder zurück nach Berlin in ihre Geburtsstadt zu bringen. Diese Aufgabe ist geschafft.“ Dabei war die größte Party der Welt eigentlich noch gar nicht so lange weg gewesen, da auf dieser Fanmeilen-Straße. Und ob die ewig gleichen Trillerpfeifen, Fell-Bikinis und ummalten Brustwarzen von Menschen, die auf Laternenpfählen sitzen, stilsicherer sind als Myriaden Deutschlandfahnen, ist nicht einfach zu entscheiden.