VORMERKEN
: In einem transkulturellen Zirkuslabor sucht man tagsüber nach dem gemeinsamen Lachen und probiert es abends im Shake-Zelt gleich aus

Gibt es tatsächlich einen Kern des Humors, der alle – ungeachtet ihrer Herkunft – verbindet? Und kann Lachen die Lösung für alle Konflikte sein? Wenn Clowns und ArtistInnen aus vielen verschiedenen Ländern bei einem Clownworkshop aufeinandertreffen, sollten doch Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Im Shake-Zelt am Ostbahnhof kommen ab heute 60 Jugendliche aus dem Libanon, Israel, Palästina und ganz Europa zusammen, um in einem transkulturellen Zirkuslabor gemeinsam zu leben und zu trainieren. Bei öffentlichen Werkstattaufführungen können Zuschauer dabei abends das sehen, was am Tag erarbeitet wurde. Was auch eine anspruchsvolle Arbeit für die Trainer ist, die sich international mit der Kunst des Lachens und einem kreativen Umgang mit Alltagsabsurditäten auseinandergesetzt haben. Gemeinsam mit den Jugendlichen entwickeln sie neue Zirkusstücke und jonglieren dabei mit nationalen und kulturellen Grenzen. Konflikte, die auf der Bühne entstehen, sollen offen und kreativ gelöst werden. „Wir machen Friedensarbeit, wie sie konkreter nicht sein könnte“, sagt David Berry, Mitgründer der Israel Circus School und einer der Trainer beim Shake-Clowntreffen.

■ Transkulturelles Clowntreffen: Shake – das Zelt am Ostbahnhof, 26. Juli bis 8. August, 17.30 Uhr, außer 5./6. 8.