Neuer Airbus A 350 im Anflug

BATH/HAMBURG afp/ap ■ Der europäische Flugzeugbauer Airbus wird heute auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough die neue Version des Langstreckenjets A 350 vorstellen, der mit dem Boeing-Kassenschlager Dreamliner 787 konkurrieren soll. Die industrielle Fertigung könne in den „kommenden Monaten“ beginnen, kündigte der Ko-Präsident des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Tom Enders, am Wochenende an. Er bezifferte die Entwicklungskosten des neuen A 350 auf „rund 10 Milliarden Dollar“ (rund 7,9 Milliarden Euro). Ursprünglich sollte der Langstreckenjet nur 4 Milliarden US-Dollar kosten. Für die Probleme beim Riesen-Jumbo A 380 machte Enders erneut das Airbus-Werk in Hamburg verantwortlich. „Hamburg ist in der Tat ein Brennpunkt unserer A-380-Probleme“, zitierte ihn die Bild-Zeitung. Hier finde die komplizierte Kabinenverkabelung statt. Jobs seien aber nicht gefährdet: In den nächsten Jahren müssten mehr als 2.000 Bestellungen abgearbeitet werden. „Das Airbus-Geschäft boomt“, sagte Enders.