Smart lenkt bei Rußfilterstreit ein

BERLIN taz ■ Der Autohersteller Smart hat sich verpflichtet, auf irreführende Werbung für das Modell Smart fortwo cdi zu verzichten. In einem außergerichtlichen Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sicherte Smart am Freitagabend zu, den Partikelfilter des Smart fortwo cdi nicht mehr wie bisher zu bewerben. Die DUH hatte moniert, Kunden würden nicht darauf hingewiesen, dass es sich um einen Partikelfilter mit reduzierter Filterwirkung handelt. So genannte offene Partikelfilter, wie sie beim Smart fortwo cdi verwendet werden, filtern etwa 30 bis 50 Prozent der Rußpartikel aus den Abgasen. Im Gegensatz dazu entfernen geschlossene Systeme mehr als 99 Prozent der Rußpartikel. Smart sicherte außerdem zu, sämtliche Smart-fortwo-Prospekte mit Aufklebern zu versehen, die auf die reduzierte Reinigungswirkung des eingebauten Rußpartikelfilters hinweisen. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch zeigte sich gegenüber der taz besorgt, dass auch das nächste Smart-Dieselmodell 2007 ohne geregelten Partikelfilter auf den Markt kommen soll. Das widerspreche der Zusage des ehemalige DaimlerChrysler-Chefs Jürgen Schrempp, alle Diesel-PKWs der Merceds Car Group mit einem geschlossenen Partikelfilter auszustatten. TA