Ehen zweiter Klasse

SPRACHTEST Binationale Paare hoffen auf Hilfe der EU-Kommission

BERLIN taz | Die Anforderungen an Deutschkenntnisse beim Nachzug ausländischer Ehepartner stoßen auf wachsende Kritik. „Diese Regelung kommt vielfach einem faktischen Eheverbot gleich“, sagt die Linken-Abgeordnete Sevin Dagdelen. Jeder dritte Kandidat fällt laut einer Statistik des Auswärtigen Amtes beim Sprachtest zum Ehegattennachzug durch. In Ländern wie Pakistan, dem Irak oder Kosovo war es teils gar jeder Zweite. Die 2007 in Deutschland eingeführte Regelung beschäftigt nun Gerichte und die EU-Kommission.

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