GIOVANNI DI LORENZO: JETZT STEIGT ER IN DEN BOXRING

Verwundert rieben wir uns am Dienstag die Augen, als wir die dpa-Meldung aus Hamburg lasen: „Felix Sturm boxt gegen Giovanni di Lorenzo“. Wie bitte? Sturm gegen Zeit? Der Chefredakteur der Hamburger Wochenzeitung lässt aber auch keine Hochzeit aus, auf der er tänzeln kann. Aber kann der nebenberuflich als Fernseh-Talkmaster tätige di Lorenzo da überhaupt mithalten? Schließlich ist der 51-Jährige eher ein Federgewicht, während der 20 Jahre jüngere Sturm im Mittelgewicht kämpft. Di Lorenzo ist nicht gerade bekannt für seine harte Gerade, sondern eher für seine entwaffnende Schnarchsäckigkeit, mit der er Gegner im Talkshow-Ring ins Reich der Träume schickt. Er hat keine Chance, den Weltmeisterkampf am 4. September in Köln für sich zu entscheiden. Dafür ist Felix Sturm zu stark. Giovanni di Lorenzo sollte schon jetzt das Handtuch werfen. Als Ersatzmann könnte dann der 29-jährige Giovanni Lorenzo aus der Dominikanischen Republik für ihn in den Ring steigen. Und wir würden künftig die Boxmeldungen genauer lesen, um nicht Faustkämpfer mit Fernsehnase zu verwechseln.