Ich-AGs am Ende

Arbeitsagentur setzt jetzt auf Gründerzuschüsse

Die Hamburger Arbeitsagentur beendet nun offiziell die Förderung von Ich-AGs. Nach dreieinhalb Jahren werde dieses arbeitsmarktpolitische Instrument zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen und Empfängern von ALG-II durch so genannte Gründerzuschüsse abgelöst, teilte die Agentur gestern mit.

Seit 1. Januar 2003 hätten 7.744 arbeitslose HamburgerInnen mit Ich-AGs den Weg in die Selbstständigkeit gefunden, rechnet Agenturchef Rolf Steil vor. Dafür seien immerhin 66 Millionen Euro aufgewandt worden. „70 Prozent der Gründer von Ich-AGs sind noch am Markt“, hat Steil nachgerechnet und findet, das sei „eine Quote, die sich sehen lassen kann“.

Ab 1. August sollen die beiden Förderungsalternativen Existenzgründungszuschuss und Überbrückungsgeld nun durch einen Gründerzuschuss ersetzt werden. Dafür stünden „in Hamburg ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung“, behauptet Steil. Wer an dieser Möglichkeit interessiert sei, solle sich von den Vermittlern der Agentur über die Fördermodalitäten beraten lassen, rät Steil. SMV