Kinderwagen im Stau

GAL findet Hamburgs Busse familienunfreundlich

Familien mit kleinen Kindern sind bei der Benutzung von Bussen in Hamburg „benachteiligt“, findet Christiane Blömeke, familienpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion. Nach ihren Beobachtungen häuften sich Fälle von „Kinderwagenstaus“ an Haltestellen, weil die Stellplätze im Bus bereits belegt seien.

„Die Busse müssen dem erhöhten Bedarf angepasst werden“, findet die dreifache Mutter. Mit einer kleinen Anfrage an den Senat will sie nun herausfinden, ob dieser „einen wesentlichen Beitrag zu einer familienfreundlichen Stadt“ erbringen möchte.

Nach Auskunft der Hamburger Hochbahn, die den Großteil der Busse in der Hansestadt betreibt, müssten die Gänge aus Sicherheitsgründen frei gehalten werden. Deshalb seien pro Wagen lediglich zwei Stellplätze im Eingangsbereich vorgesehen. Auch die großräumigen XXL-Gelenkbusse bieten lediglich für zwei Kinderwagen oder Rollstühle Platz.

Deshalb würden, so Blömeke, auch Rollstuhlfahrer in Mitleidenschaft gezogen und vermehrt „ärgerliche Wartezeiten“ am Straßenrand in Kauf nehmen müssen. SMV