VERWEIS
: Zehn Jahre Lager

Heute spricht der Übersetzer und Dramaturg Maik Hamburger über das bewegende autobiografische Buch „Zehn Jahre Lager“ seines Vaters Rudolf Hamburger, das letztes Jahr im Siedler Verlag erschien. Zehn Jahre überlebte Hamburger in verschiedenen Gulag-Lagern, zu denen der überzeugte Kommunist als vermeintlicher Doppelagent verurteilt worden war. In den Lagern lernt er die Realität des „revolutionären Terrors“ kennen. Erst Jahre nach dem Krieg entlässt man ihn in die ukrainische Verbannung, von wo er 1955 in die DDR ausreisen kann. Er arbeitet wieder als Architekt, vor allem an der Planung Hoyerswerdas. Seine Haft im Gulag bleibt geheim.

Literaturforum, Chausseestraße 125, 20 Uhr. Eintritt 5/3 Euro