Afrikaforschung im Ruhrgebiet

ESSEN taz ■ Das Institut für Geschichte der Uni Duisburg-Essen arbeitet bislang unerforschte Briefe und Schriften des Afrikaforschers Heinrich Barth auf. „Bis heute existiert keine wissenschaftlich fundierte Biographie Heinrich Barths und kein Werk, das seine Arbeit in die Forschungslandschaft des 19. Jahrhunderts einbettet“, sagt Christoph Marx, Professor für außereuropäische Geschichte der Uni Duisburg-Essen. Heinrich Barth zählt zu den bedeutendsten deutschen Afrikaforschern des späten 19. Jahrhunderts. Im Unterschied zu zeitgenössischen Forschern beschrieb er die afrikanische Kultur und Geschichte als eigenständig und wertvoll. Für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt sammeln die Ruhrgebiets-Historiker im In- und Ausland verschiedene Quellen wie Briefe an Familie und nachfolgende Afrikaforscher. MIB