Park statt Flughafen

Das Gelände des Flughafens Tempelhof soll nach der für kommendes Jahr geplanten Schließung eine neue grüne Lunge der Hauptstadt werden. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) sagte gestern, das 386 Hektar große Areal – größer als der Tiergarten – habe „für das Stadtklima eine herausragende Bedeutung“. Der Senat plane einen „Park der Luftbrücke“, der „wie eine Klimaanlage“ für die Berliner Innenstadt wirken werde. Über die Einzelheiten müsse sich das Land Berlin noch mit dem Bund verständigen, dem zwei Drittel des Geländes gehören. Klar sei aber: „Das wird kein Rosengarten und auch kein exklusiver Golfplatz“, sagte die Senatorin. Die geplante Grünanlage solle öffentlich genutzt werden. Auf einer Standortkonferenz diskutierten gestern Abend Experten wie Stadtplaner und Architekten über das Konzept. Tempelhof soll zum 31. März 2007 geschlossen werden – als erster Schritt auf dem Weg zum Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld. DPA