DER SPECHT DER WOCHE
: Stars in der Manege

Christian Specht, 45, ist in allen linken Parteien und Szenen Berlins aktiv. Er engagiert sich unter anderem in der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Linkspartei und hat ein Büro in der taz. Christian kann nicht lesen und schreiben, er zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.

Ich besuche jedes Jahr die Grüne Woche in Berlin. Dort gibt es einen Zirkus für Kinder. „Ubuntu“ heißt er. Der Begriff kommt aus der Sprache der Zulus, ist aber in allen Sprachen Afrikas ein fester Begriff. Er steht für alles, was das Verhältnis des Menschen zu sich, seinen Mitmenschen, dem Himmel und der Erde bezeichnen will. Menschen und ihre Mitmenschen; ein gutes Stichwort. Ich würde mich sehr freuen, wenn im Zirkus Behinderte eine größere Rolle spielen würden. Bislang kommen sie dort so gut wie gar nicht vor. Kann man nicht im Zirkus ebenso wie woanders auch Praktikumsplätze für behinderte Menschen einrichten? Sie könnten Musik machen, Theater spielen oder als Jongleur oder Clown auftreten.

Neulich habe ich eine Dokumentation über eine Frau mit Downsyndrom im Fernsehen gesehen, die im Zirkus jongliert. Das müsste also gehen. PROTOKOLL: MAHA