Abschiebestopp für Libanesen

DÜSSELDORF taz ■ NRW schiebt zurzeit niemanden in den Libanon ab. Es gebe kein Möglichkeit, dort einen Flughafen anzusteuern, so die Begründung aus dem Innenministerium von Ingo Wolf (FDP). Derzeit sind in NRW rund 1.900 Menschen aus dem Libanon geduldet, seit Anfang des Jahres wurden 26 Libanesen abgeschoben. Währenddessen hat das Land per Erlass seine Abschiebepraxis bei Kosovoflüchtlingen verschärft: Gesundheitliche Probleme jedweder Art gelten nicht mehr als Abschiebehindernis: Die Kosovo-Verwaltung UNMIK hat sich kürzlich nach langjährigem Sträuben bereit erklärt, die kranken Flüchtlinge aufzunehmen. NAW