Wild-West im Sicherheitsgewerbe

„Viele Familien von Wachleuten leben an der Armutsgrenze, und die Grundgehälter befinden sich unterhalb der Pfändungsgrenze“, heißt es in einer Untersuchung von Ulrike Fürniß von der Gewerkschaft ver.di. Manche Security-Leute müssten im Schichtdienst sieben Tage in der Woche je zwölfStunden als Revierfahrer arbeiten, um ihre Familien über die Runden zu bringen. Im Objektschutz sind 300 Stunden Arbeit im Monat demnach keine Seltenheit. Immer wieder werden Stellenbewerbern zunächst Praktika mit 60 Wochenstunden aufwärts bei 400 Euro Bezahlung abverlangt. Wer sich wehrt, kann sich schnell seine Papiere abholen: Betriebsräte gibt es in den wenigsten Betrieben der Branche.  KVA