WAS TUN?
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■ 29. 1. bis 2. 2. Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10

Transmediale

Afterglow. Dem „einen Moment der Dämmerung, in dem der Staub der Erde in die Atmosphäre aufsteigt und für einen kurzen Moment aufleuchtet“, ist die 27. Ausgabe des Festivals Transmediale gewidmet. Zwischen Trash und Treasure, zwischen Überwachungs-Hightech, Whistleblowing und Hackertum gibt es eine wie immer reichlich unübersichtliche Vielfalt von Vorträgen, Diskussionen, Performances und Konzerten. Die Stimmung schwankt dabei zwischen der Technikeuphorie der Anfangszeit und einer neuen postdigitalen Vorsicht. Eröffnet wird das Medienkunstfestival mit einer Ausstellung von Art Hack Day Berlin, einem ad hoc gebildeten Konglomerat aus 70 Künstlern aus 15 Ländern, das sich in einem „Hackaton“ dem Thema Afterglow widmete. Mehr unter transmediale.de

■ 1. 2. bis 4. 5., Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50–51

Klänge für Hanns Eisler

Die schottische Künstlerin Susan Philipsz setzt sich in ihren Arbeiten oft mit den Orten auseinander, an denen sie entstehen. Ihre Sound-Installation „Part File Score“ im Hamburger Bahnhof, die dessen räumliche Struktur aufnimmt, ist dem Komponisten Hanns Eisler gewidmet. Philipsz verwendet drei Filmmusikkompositionen Eislers, der auch für sein kommunistisch bewegtes Schaffen – zum Teil gemeinsam mit Bertolt Brecht – bekannt ist, sogar die DDR-Nationalhymne stammt von ihm. Eislers Musik erklingt auf 24 installierte Lautsprecher verteilt, wobei jedem Lautsprecher ein Ton der Tonleiter zugeordnet ist: Die Instrumentalklänge wandern daher durch die gesamte Halle.

Foto oben: Eoghan McTigue; unten: dpa