IN ALLER KÜRZE

CS-Gas im Weserpark

Das Einkaufszentrum Weserpark ist am Freitagabend für eineinhalb Stunden evakuiert worden, nachdem Unbekannte offenbar in Modegeschäften Reizgas versprüht hatten. Rund 6.000 Besucher und Mitarbeiter wurden in Sicherheit gebracht. Aus zwei Bekleidungsgeschäften waren mehrere Kunden mit tränenden Augen und Reizhusten gelaufen und hatten die Polizei alarmiert. In den nächsten 20 Minuten meldeten sich immer mehr Menschen mit denselben Beschwerden. Insgesamt ließen sich 48 Menschen von Rettungskräften behandeln, vier davon ambulant im Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei sei die Evakuierung „ganz geordnet, ohne Hektik oder Panik“ abgelaufen. Nachdem die Lüftungsanlage abgestellt war, konnte die Feuerwehr kein Gas mehr in dem Gebäude feststellen. Gegen 19.30 Uhr wurden die Geschäfte wieder geöffnet. Die Polizei ermittelt.

Raubüberfall auf 83-Jährige

Ebenfalls am Freitagabend in Osterholz wurde eine 83 Jahre alte Frau auf der Straße überfallen und dabei verletzt. Als sie eine Straße überquerte stürmte ein unbekannter Mann heran und riss ihr die Handtasche von der Schulter. Die Dame hielt diese zunächst fest, kam dabei aber zu Fall. Der Täter flüchtete in Richtung Recklinghauser Straße. Bei dem Sturz erlitt die Überfallene einen Schulterbruch, einen doppelten Handgelenksbruch sowie eine Platzwunde am Kopf. Sie musste in eine Klinik eingeliefert werden. In der Tasche befanden sich einige Hundert Euro Bargeld. Die Polizei sucht Zeugen.

Motorradfahrer gestorben

Ein 56 Jahre alter Motorradfahrer ist am Samstag beim Verlassen der Autobahn 27 tödlich verunglückt. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Mann an der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd in Richtung Cuxhaven von der Fahrbahn ab und raste ins Unterholz. Durch den Aufprall wurde der Motorradfahrer aus Lübbecke so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Zug gestoppt

120 Passagiere eines restlos überfüllten Intercity von Osnabrück nach Bremen sind am Sonntag im Hauptbahnhof Osnabrück zu einem Umstieg gezwungen worden. In den am letzten Ferienwochenende in Niedersachsen ohnehin schon stark gefüllten Zug stiegen zahlreiche weitere Fahrgäste ein. Daraufhin war der IC zu 200 Prozent gefüllt und das Personal entschied, dass eine Weiterfahrt nicht möglich ist. Bundespolizisten appellierten an die Fahrgäste, den Zug wieder zu verlassen. 120 Reisende kamen dem nach und anschließend mit einem Regionalzug weiter nach Bremen.

Quote stabil

Die Arbeitslosenquote ist im Land Bremen innerhalb des letzten Jahres fast unverändert geblieben. Im Juli 2010 waren 39.620 Menschen als arbeitslos gemeldet. Das entspricht 12,3 Prozent der zivilen Erwerbspersonen. Im Vorjahresmonat waren es 39.720 Menschen – ebenfalls 12,3 Prozent. Bundesweit ist die Arbeitslosenquote in diesem Zeitraum von 8,2 auf 7,6 Prozent gefallen.

Hafen soll nicht verengen

CDU und FDP haben dem Senat Versagen bei der Planung für den Bremerhavener Offshore-Schwerlasthafen vorgeworfen. Zuvor hatte Radio Bremen berichtet, dass der Hafen den Weser-Schiffsverkehr beeinträchtigen könnte, weil dadurch die Schifffahrtsrinne verengt werde. „Wir haben erwartet, dass der Senat auch die nautischen Aspekte berücksichtigt“, sagte die CDU-Abgeordnete Silke Allers. Der Schwerlastterminal sei „unverzichtbar für Bremerhaven“, dürfe aber nicht zu Lasten des übrigen Schiffverkehrs gehen. „Das Konzept für den Schwerlasthafen ist offensichtlich nicht ausgereift“, sagte auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Staffeldt. Er forderte, die Pläne auch hinsichtlich des Flughafens Luneort noch einmal zu überdenken. (dpa/taz)