IN ALLER KÜRZE

Anti-Putin-Demo

Knapp 100 Menschen haben am Sonnabend in Hamburg vor der russisch-orthodoxen Kirche am Tschaikowskyplatz gegen den Umgang mit Homosexualität in Russland demonstriert. „Queeramnesty“, eine Sektion von Amnesty International, und andere Initiativen sowie Parteien hatten zu der Kundgebung „Liebe ist keine Propaganda“ aufgerufen, um auf „den homophoben Kurs Putins“ aufmerksam zu machen.  (epd)

Genug Kitaplätze

Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz für unter dreijährige Kinder sieht die Sozialbehörde für Hamburg den Bedarf gedeckt. Bereits im Oktober 2013 sei bezogen auf alle Kinder unter drei Jahren eine Krippen-Betreuungsquote von rund 43 Prozent erreicht worden, erklärte die Behörde. „Dies entspricht in etwa dem geschätzten Bedarf für Hamburg.“  (dpa)

CDU sorgt sich um Kultur

Die CDU-Opposition hat den Rücktritt von Landesmusikrats-Präsident Professor Wolfhagen Sobirey als Alarmzeichen für Hamburgs Kultur bezeichnet. Er „bestätigt die wachsenden Zweifel, dass die allein regierende SPD und die Kultursenatorin die ‚Musikstadt Hamburg‘ wirklich in ihrer ganzen Breite zu einer Herzensangelegenheit gemacht haben“, erklärte CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich am Sonntag. Sobirey hatte sein Amt vergangene Woche aus Protest gegen die Musikpolitik niedergelegt.  (dpa)

St.-Pauli-Pastoren bekommen Frenz-Preis

Die St.-Pauli-Gemeinde und ihre Pastoren Sieghard Wilm und Martin Paulekun sind Träger des ersten Helmut-Frenz-Preises. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung soll am Dienstag in der Apostelkirche in Eimsbüttel verliehen werden, teilte der Ida-Ehre-Kulturverein, Stifter des Preises, mit. Die St.-Pauli-Pastoren hatten Anfang Juni ihre Kirche als Nachtquartier für rund 80 Lampedusa-Flüchtlinge geöffnet. Damit hätten sie sich „im Sinne des Helmut-Frenz-Preises vorbildlich für afrikanische Flüchtlinge in Hamburg eingesetzt“, hieß es.  (epd)

„Sieg Heil“ gerufen

Mit Schlägen und Fußtritten haben vier angetrunkene Männer in einem Schnellrestaurant im Hauptbahnhof Mitarbeiter der Bundespolizei angegriffen. Die Verdächtigen im Alter zwischen 25 und 36 Jahren sollen dort in der Nacht zum Samstag die rechtsradikale Parole „Sieg Heil“ skandiert und einem Gast ins Essen gespuckt haben, wie die Bundespolizei mitteilte. Die vier Männer wurden festgenommen, kamen aber wieder auf freien Fuß. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet.  (dpa)