SÜDWESTER
: Der kriegerische K.

„K. ist der Held und die anderen doof“, twittert der hurtige schleswig-holsteinische SPD-Chef Stegner. Herr K., könnte man meinen, sei Herr Keuner, eine undurchsichtige Gestalt aus dem Hause Brecht, aber mit Edel-Kommunisten hat Stegner nichts zu schaffen. K. ist Kubicki, Wolfgang, FDP-Landtagsfraktionschef und Vollzeit-Polemiker. Gerade verriet er, schon lange gewusst zu haben, dass der Bund die medizinische Fakultät in Lübeck retten würde. Er spiele mit den Ängsten der Menschen, heult die Opposition. „Weicheier“, schweigt Kubicki in sich hinein. „Die Uni-Schluffis mussten in die Puschen kommen.“ Hat er doch längst in einem anderen Interview erzählt: „Wenn ich abends spät nach Hause komme, kann ich mich am besten entspannen, wenn ich mir alte Kriegsfilme anschaue.“