LESERINNENBRIEFE
:

Kein Wunder

■ betr.: „Die Gewalt passiert in den Schlachthöfen“, taz.nord vom 29. 1. 14

Kein Wunder, dass der NSU nicht aufgedeckt wurde – wenn die ganze Energie (bzw. das Geld) auf die „Linksextremisten“ konzentriert wird. Liebe taz, wie wäre es mal mit einem Vergleich der Spitzeltätigkeiten des LKA in linken und rechten Gruppen? SANI, taz.de

Partielle Wahrnehmung (I)

■ betr.: „Die Gewalt passiert in den Schlachthöfen“, taz.nord vom 29. 1. 14

Schon seltsam diese partielle Wahrnehmung. Wenn in deutschen Schlachthäusern wer nicht nach Tarif bezahlt wird, dann gibt es großes Bohei. Aber diejenigen, die das Gemüse bei uns ernten bekommen ja alle Tarif… TIM LEUTHER, taz.de

Partielle Wahrnehmung (II)

■ betr.: „Die Gewalt passiert in den Schlachthöfen“, taz.nord vom 29. 1. 14

@Tim Leuther: Der Mann hat nirgendwo bestritten, dass es in anderen Bereichen auch schreckliche Zustände gibt. Muss man, wenn man irgendwas kritisiert, auch gleich alles andere aufzählen, was man kritisieren kann? Sie selbst haben in Ihrem Kommentar auch nicht alles Schlechte auf der Welt aufgezählt, also leiden Sie wohl selbst an partieller Wahrnehmung… Der Mann unternimmt etwas. Davor muss man den Hut ziehen und nicht rumpöbeln, dass er sich nicht noch gleich um alle anderen Probleme auf der Welt kümmert. JAY, taz.de

Die nicht reden (I)

■ betr.: „Die Gewalt passiert in den Schlachthöfen“, taz.nord vom 29. 1. 14

„Ja, aber die reden nicht mit uns.“„Was ist der Brandanschlag auf eine Mastanlage gegenüber dem Bauen einer Mastanlage und dem Organisieren von Mord und Leid?“Und er wundert sich ernsthaft? GRÜTZE, taz.de

Die nicht reden (II)

■ betr.: „Die Gewalt passiert in den Schlachthöfen“, taz.nord vom 29. 1. 14

@Grütze: Was ist, wenn erst versucht wurde zu reden, und als das dann nicht funktionierte, nach alternativen Herangehensweisen gesucht wurde? JAY, taz.de

Schöne Utopie (I)

■ betr.: „Abschiebehaft ist Ultima Ratio“, taz.nord vom 21. 1. 14

Machen wir uns nichts vor: Wer gegen Abschiebehaft als Ultima Ratio ist, ist zwangsläufig gegen Abschiebung an sich. Wer gegen Abschiebung an sich ist, ist zwangsläufig für eine Bleiberecht für alle, also No Border. Wer No Border sagt, ist zwangsläufig ein Gegner des Sozialstaates, weil beides nicht zusammengeht – jedenfalls nicht für die nächsten Jahrzehnte. Ich teile die schöne Utopie einer grenzenlosen Welt, doch wer sie jetzt fordert, ist meines Erachtens überaus verantwortungslos. D.J., taz.de

Schöne Utopie (II)

■ betr.: „Abschiebehaft ist Ultima Ratio“, taz.nord vom 21. 1. 14

@D.J.: Wenn alle Menschen hier bleiben dürften, die es bis nach Deutschland geschafft haben, hat das nicht zwangsläufig mit No Border zu tun. Das wäre nur ein sehr kleiner erster Schritt in Richtung unserer gemeinsamen Utopie… TZAPATU, taz.de