Fuchs soll A 380 retten

Rüdiger Fuchs heißt der Mann, der die Probleme beim Riesenairbus A 380 lösen soll. Einen entsprechenden Bericht des Spiegel bestätigte gestern ein Sprecher des Hamburger Airbus-Werks. Der 40-jährige Luftfahrtingenieur habe die operative Aufgabe, alle A 380-Arbeiten in Deutschland zu koordinieren. Airbus muss wegen technischer Probleme beim Bau des doppelstöckigen Jets mehrmonatige Verzögerungen bei den Auslieferungen einräumen. 2007 dürften statt der prognostizierten 20 bis 25 Maschinen nur neun abgeliefert werden. Sorge bereitet beim weltgrößten Passagierflugzeug vor allem die Elektronik. Eingesetzt wurde Fuchs von Airbus-Chef Christian Streiff, der erst Anfang Juli auf Gustav Humbert folgte. Humbert, einst Werkschef in Hamburg, musste seinen Posten wegen der Lieferprobleme räumen, für die konzernintern das Werk an der Elbe verantwortlich gemacht wird. Fuchs soll nun alle deutschen Werke auf Vordermann bringen – neben Hamburg mit 11.400 Mitarbeitern sind das die Zulieferstandorte Bremen sowie Stade, Buxtehude, Nordenham und Varel in Niedersachsen und das baden-württembergische Laupheim mit zusammen gut 10.000 Arbeitsplätzen.  SMV