Hertha ganz unten

2. LIGA Die Mannschaft ist „körperlich im Keller“, erklärt Coach Markus Babbel nach einem Testspielsieg

Der Testspielsieg in Österreich hat dem Fußball-Zweitligisten Hertha BSC angesichts kräftezehrender Trainingseinheiten gutgetan. „Man merkt jetzt ganz deutlich, dass die Mannschaft körperlich im Keller ist. Umso mehr freut es mich, dass sie sich durchgebissen hat und das Spiel gegen einen guten Gegner für sich entscheiden konnte“, bilanzierte Trainer Markus Babbel nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den österreichischen Bundesligisten SV Ried am Montagabend.

Als Kapitän schickte Babbel Lewan Kobiaschwili aufs Feld. In der Pause tauschte der Hertha-Coach seine Elf komplett aus. Dabei brachte er auch den österreichischen U-19-Nationalspieler Marco Djuricin, der gleich zweimal traf: Mit einem gekonnten Lupfer erzielte er das 2:0 in der 64. Minute, elf Minuten später legte er nach. Für die 1:0-Führung der Berliner hatte zuvor Rob Friend (31.) gesorgt.

„Wir wollten bei diesem Spiel etwas lernen, und Hertha hat uns was gelehrt“, musste Rieds Trainer Paul Gludovatz einräumen. Die Österreicher kamen sieben Minuten vor dem Ende zum Ehrentreffer durch Daniel Royer.

Viel Zeit zum Durchatmen blieb den Berliner Profis beim zweiten Vorbereitungstrainingslager aber nicht. Schon am Dienstag waren zwei weitere Trainingseinheiten in Feldkirchen vorgesehen. Am heutigen Mittwoch steht für die Hauptstädter, die zuvor zwei Probepartien verloren hatten, ein Match gegen LASK Linz auf dem Programm. Vor der Heimreise am Sonntag wird Babbel seine Schützlinge am Samstag noch gegen AEL Limassol testen.

Zweitliga-Start ist für Hertha BSC am 20. August mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Am gleichen Tag beginnt auch für den Berliner Konkurrenten Union die Saison: In Aachen müssen die Köpenicker erstmals zeigen, ob sie im Duell der Hauptstädter bestehen können. (dpa)