NACHRICHTEN

Die niedersächsischen Atommüll-Zwischenlager beaufsichtigt künftig alleine das hannoversche Umweltministerium. Das beschloss gestern das Kabinett. Bisher lagt die Verantwortung auch bei den Gewerbeaufsichtsämtern in Braunschweig, Oldenburg, Hannover und Lüneburg. Die Kompetenz für die Überwachung von radioaktiven Stoffen in Niedersachsen soll nun gebündelt werden. Durch die Verlagerung der Zuständigkeit ins Ministerium entstehen aber keine neuen Stellen. +++ Die riesige Asbesthalde in Wunstorf bei Hannover soll nach mehreren gescheiterten Sanierungsversuchen mit einer Schicht aus Kunststoff und Erdreich abgedeckt werden. Nach einer Prüfung unterschiedlicher Konzepte haben die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen in der Region Hannover sich für diese Lösung entschlossen. Die Kosten sind auf rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt. In Wunstorf lagern 170.000 Tonnen Asbestschlamm der 1990 aufgelösten Firma Fulgurit. Sie war einst einer der größten Produzenten von Asbesterzeugnissen in Deutschland. +++ Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold ist dagegen, die strafbefreiende Steuerselbstanzeige komplett abzuschaffen. „Aber ich bin dafür, die Bedingungen für Straffreiheit deutlich anzuschärfen“, sagte die Grünen-Politikerin gestern. So sollte der Zeitraum, der nacherklärt werden muss, von fünf auf zehn Jahre erweitert werden. +++