Gas und Dampf im Havelland

ENERGIEERZEUGUNG Siemens beteiligt sich am Bau von zwei Kraftwerken – eines davon bei Wustermark

Der Elektrokonzern Siemens beteiligt sich an der Entwicklung von zwei Gas- und Dampf-Kraftwerken in Brandenburg und Ungarn. Mit dem Bau werde 2012 begonnen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Während der dreijährigen Bauzeit sollen jeweils bis zu 1.000 Mitarbeiter bei Wustermark (Havelland) und im ungarischen Szeged beschäftigt sein. Durch den Betrieb würden an beiden Standorten dauerhaft jeweils 50 hoch qualifizierte Jobs angesiedelt, hieß es. Siemens bezifferte das gesamte Projektvolumen für die Kraftwerke auf 1,5 Milliarden Euro.

Für die Projekte sei die Siemens Project Ventures GmbH zu je 50 Prozent bei den für den Bau zuständigen Projektgesellschaften der Schweizer Advanced Power AG eingestiegen, hieß es. Das Engagement belaufe sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Es wird damit gerechnet, dass Siemens auch bei Aufträgen für die Kraftwerkstechnologie zum Zuge kommen wird. So soll im Havelland die Turbine zum Einsatz kommen, die auch im weltweit leistungsstärksten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Irsching bei Ingolstadt läuft. (dpa)