KONZERT
: Mathe im Irrgarten

Das muss ihnen erst mal jemand nachmachen: Mit seinem Debüt „Alarma Man“ hat das gleichnamige schwedische Quintett vor vier Jahren das Genre „Labyrinth Mathpunk“ aus der Taufe gehoben – und zugleich für immer zu Grabe getragen. Die Mathematik, zu der das der Punk sein soll, muss jedenfalls noch erfunden werden. Labyrinth: wohl richtig. Andere Assoziation: Schleudertraumatisierte „Don Caballero“ auf schwerstem ADHS-Schub und mit literweise Kaffee im Blut. Mittlerweile haben die Chaostheoretiker ihre enorme Wucht offensichtlich besser im Griff. Fummelig, flirrig und vertrackt ist das ganze Unternehmen auch auf dem Nachfolger „Love Forever“, aber präziser auf den Punkt kalkuliert – trotz dazugekommenem zweiten Schlagzeug. Und die Mutter blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum … MATT

■ Mo, 9. 8., 21.30 Uhr, Astra-Stube, Max-Brauer-Allee 200