MALI: Mehr Soldaten und mehr Entwicklungshilfe

BERLIN | Deutschland verstärkt sein Engagement im westafrikanischen Mali. Das Kabinett beschloss gestern eine Aufstockung der dort stationierten Bundeswehrtruppe. Wenn der Bundestag zustimmt, steigt die Obergrenze für die dortige Ausbildungsmission von 180 auf 250 Soldaten. Auch will die Bundesregierung gemeinsam mit Frankreich die Entwicklungshilfe für Mali ausweiten. Nach dem Beschluss brach Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu einer Afrikareise auf – zu genauen Zielen gab es zunächst keine Angaben. Vor dem Abflug erklärte sie, in Mali sei die Hälfte der Einwohner jünger als 15 Jahre. Diese junge Generation bleibe nur im Land, wenn sie dort eine Perspektive habe. Deshalb sei es so wichtig, dass staatliche stabile Strukturen aufgebaut werden. (dpa)