Abschiebung wird verschoben

DORTMUND taz ■ Der von Abschiebung bedrohte Guineer Mamadou Bah hat noch eine Woche Aufschub bekommen. Dies teilte gestern das Büro seines Dortmunder Anwalts mit. Nun wird ein Asylfolgeantrag geprüft. Bah sitzt im Abschiebegefängnis Büren und sollte heute abgeschoben werden. Er gehört zu einer Gruppe von Flüchtlingen, deren Identität der mutmaßliche Menschenhändler N‘Faly Keita im Auftrag der Ausländerbehörden bestätigt hatte. Einige der Flüchtlinge seien bereits abgeschoben worden, sagte Friedhelm Weller, Leiter der Zentralen Ausländerbehörde Dortmund. Menschenrechtler sehen Bah und die anderen Flüchtlinge in großer Gefahr. Keita habe mit Rache gedroht, da einige ihn als Schlepper identifiziert hätten. GSC