LESERINNENBRIEFE
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Fahrlässiger Anwalt

■ betr.: „Anwalt der Hetze ausgesetzt“, taz.hamburg vom 7. 2. 14

Ein Anwalt, der ein „Büro für Kinderrechte“ sein eigen nennt, sollte sich ernsthaft fragen, wessen Interessen er vertritt. Wenn er einen Fall übernimmt, dann hat er auch die Verantwortung zu besprechen/verfolgen, wer wann welche Schritte bei einer Rückführung in die Familie zu verantworten hat. Wenn er seit Jahren weiß, dass Jugendämter überfordert sind, dann war es fahrlässig von ihm, das Kind diesem System zu verantworten. Sorry, so ahnungslos ist dieser Mann nicht.  CHILDCARE, taz.de

Besser ins Heim

■ betr.: „Anwalt der Hetze ausgesetzt“, taz.hamburg vom 7. 2. 14

Jeden Tag eine Familienhelferin vorbeizuschicken, wäre erstens teuer gewesen und hätte zweitens auch nicht unbedingt genützt. Wer jeden Tag eine amtliche Hilfe braucht, dessen Kind ist im Heim besser aufgehoben.  PUNKT, taz.de

Wohlstandsmüll nach Afrika

■ betr.: „Schrottkähne enden am Strand“, taz.hamburg vom 6. 2. 14

Alte Schiffe nach Asien, alte Autos, Computer und der Rest unseres Wohlstandsmülls nach Afrika … Schön ist unsere Welt. TOMAS, taz.de

Deutsche Umweltschweine

■ betr.: „Schrottkähne enden am Strand“, taz.hamburg vom 6. 2. 14

Deutsche Umweltschweine im großen Stil. Wer hätte gedacht, dass es die noch gibt?  ANTON WAGNER, taz.de

Und die Arbeitssklaven?

■ betr.: „Schrottkähne enden am Strand“, taz.hamburg vom 6. 2. 14

Was wird eigentlich aus den Tagelöhnern, die durch Beaching ihre, wenn auch unangemessen niedrigen, Einkünfte erzielen? Ja, sie sind Arbeitssklaven unter wirklich elenden, lebensgefährlichen Bedingungen – aber oftmals auch die einzigen Versorger ihrer Familien. Was wird aus diesen Menschen, wenn Europa mal wieder weltweit etwas durchgesetzt hat, was sich nett auf Büttenpapier liest, das Leben armer Teufel aber nur noch mehr in die Armut treibt? Alles wird besser, aber nichts wird wirklich gut?  RÜDIGER BÄCKER, taz.de